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Heidelmann
& Klingebiel . Planungsgesellschaft mbH Peterskirche . Görlitz Auftraggeber Bauzeit Leistungsgruppe Gesamtbaukosten
Die mächtige spätgotische Hallenkirche St Peter und Paul, die in beherrschender Lage auf dem ehemaligen Burgberg über der Neiße liegt und in ihrem Westteil den Westbau der spätromanischen Vorgängerbasilika enthält, gehört zu den bedeutendsten mittelalterlichen Kirchen im Osten Deutschlands. 1497 war der Bau mit zwei nur reduziert ausgeführten achteckigen Haupttürmen fertiggestellt worden. Beim Stadtbrand 1691 wurden der Dachstuhl, die obersten Freigeschosse und die Turmhelme zerstört und die gesamte Einrichtung vernichtet. Die heutigen obersten Turmgeschosse und die Turmhelme wurden im neogotischen Stil erst 1889-1891 ausgeführt - nicht in Sandstein, sondern aus Stampfbeton-Werksteinen. Eine Sanierung dieser Turmgeschosse und Turmhelme war dringend erforderlich, da dramatische Verfallserscheinungen an den Betonteilen aufgetreten waren und ein hohes Absturzrisiko bestand. Neu organisiert wurde die Ableitung des Niederschlagswassers durch Stillegung der Wasserspeier, die Verlegung von Edelstahlfallrohren nach innen zur Innenentwässerung und die Abdeckung von Fassadenvorsprüngen durch Walzblei. Die Betonsanierung verlangte umfangreiche Maßnahmen mit Rißversorgung, Ergänzung von Fehlstellen, Anstrich und Bautenschutz, desgleichen die statisch-konstruktive Sicherung durch Einbau von Nadelankern und die Auswechslung von Eisenteilen. Hinzu kam die Restaurierung des Portals und verschiedener Skulpturen. |